Nach 15 Jahren im Gefängnis wegen eines Banküberfalls wird Anker entlassen. Endlich kann er seinen Anteil der Beute zurückholen, den sein Bruder Manfred damals vergraben hat. Aber dieser leidet an einer dissoziativen Identitätsstörung und ist jetzt John...
Nach 15 Jahren im Gefängnis wegen eines Banküberfalls wird Anker entlassen. Endlich kann er seinen Anteil der Beute zurückholen, den sein Bruder Manfred damals vergraben hat. Aber dieser leidet an einer dissoziativen Identitätsstörung und ist jetzt John Lennon. Er hat keine Ahnung, wo das Geld ist. Um seine Erinnerungen zu wecken, fahren die Brüder zum ehemaligen Elternhaus, das inzwischen von einer Hobby-Boxerin und ihrem Mann über Airbnb vermietet wird. Vielleicht hilft es Manfred, wenn sie die Beatles wieder aufleben lassen? Wie es der Zufall will, wohnt ein Ringo in der Psychiatrie in der Nähe, und in Schweden findet sich jemand, der zwischen George und Paul – und gelegentlich sogar ABBAs Björn – wechselt.
Regisseur Anders Thomas Jensen hat massgeblich zum unverkennbaren Stil der dänischen Kino-Welle beigetragen, deren Erfolg seit den 90ern anhält. Er vermischt geschickt schwarzen Humor, groteske Übertreibung und abrupte Rohheit mit vergnüglicher Absurdität und einer ungeahnten Tiefe: Die Liebe zwischen Geschwistern, die durch ihr Schicksal auf immer verbunden sind. In den Rollen der ungleichen Brüder glänzen Mads Mikkelsen und Nikolaj Lie Kaas. «The Last Viking» feierte seine Premiere an den Internationalen Filmfestspielen Venedig.