Am 30. November 1989 fiel Alfred Herrhausen, Vorstandssprecher der Deutschen Bank und damit einer der mächtigsten Männer der Bundesrepublik Deutschland, einer Autobombe zum Opfer. Die «Rote Armee Fraktion» bekannte sich zu dem Attentat.
Vier Jahre später starb ein junger Mann namens Wolfgang Grams auf einem Kleinstadtbahnhof in Norddeutschland in einem Schusswechsel mit der Polizei. Er wurde verdächtigt, an dem Attentat beteiligt gewesen zu sein.
Der Autor und Dokumentarist Andres Veiel ergänzt die zwei sehr unterschiedlichen Biographien - des «Herren des Geldes» und des jungen Politaktivisten aus dem Untergrund - durch persönliche Erinnerungen der Menschen, die den beiden Toten nahe standen. Und er stellt sie in den Kontext einer polarisierten Gesellschaft, deren blinde Flecken aus der Vergangenheit immer wieder gewaltsame Auseinandersetzungen auslösen.
Andres Veiel
Dr. Rolf E. Breuer, Traudl Herrhausen, Rainer Grams, Hilmar Kopper
Dokumentarfilm
16. Mai 2002
DE 2002, 102'
35mm